RANSOMWARE
Ransomware-Angriffe sind ein weit verbreitetes Problem für Organisationen weltweit, und die Schwere dieser Problematik nimmt kontinuierlich zu. Kürzlich führte das Incident Response-Team von Microsoft eine Untersuchung zu den BlackByte 2.0 Ransomware-Angriffen durch und enthüllte das beunruhigende Tempo und die schädlichen Auswirkungen dieser Cyberattacken.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Hacker den gesamten Angriffsprozess, angefangen vom erstmaligen Zugriff bis hin zur erheblichen Schädigung, innerhalb von lediglich fünf Tagen abschließen können. Sie verschwenden keine Zeit damit, in Systeme einzudringen, wichtige Daten zu verschlüsseln und ein Lösegeld zur Freigabe zu fordern.
Diese verkürzte Zeitspanne stellt eine bedeutende Herausforderung für Organisationen dar, die versuchen, sich gegen solche schädlichen Operationen zu schützen. Die BlackByte-Ransomware wird in der finalen Phase des Angriffs eingesetzt und verwendet einen achtstelligen Zahlencode, um die Daten zu verschlüsseln.
Um diese Angriffe durchzuführen, nutzen Hacker eine Kombination aus leistungsstarken Werkzeugen und Techniken. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass sie die Schwachstellen ungepatchter Microsoft Exchange Server ausnutzen, was sich als äußerst erfolgreich erwiesen hat. Indem sie diese Schwachstelle ausnutzen, erlangen sie den erstmaligen Zugriff auf die Zielnetzwerke und bereiten so den Boden für ihre schädlichen Aktivitäten.
Zusätzlich setzt die Ransomware Techniken wie Prozess-Hollowing und Strategien zur Umgehung von Antivirenprogrammen ein, um eine erfolgreiche Verschlüsselung sicherzustellen und eine Erkennung zu erschweren.